· 

Zweifel darf sein …

Mir erscheint der Wandel unserer Zeit oftmals so surreal, wo ist die Konstante der letzten Generationen, die mir diese trügerische Sicherheit gegeben hat?

Mein Auffangbecken habe das nicht denken müssen.

Wo das Wissen einen beruhigt, da alles beim Alten bleibt, beim Bekannten.

Im Grunde ist es uns dann vollkommen gleichgültig, ob es im Guten oder Schlechten bleibt.

Ein bekennender Wahnsinn Ansicht, wobei dies auch ein guter Mechanismus in alter Zeit fürs Überleben dargestellt hat, doch seit der Aufklärung anders gelagert wäre.

Zuerst verteufelt und danach herbeigesehnt zu werden?

Ist unser erhoffter Frieden bloß eine Illusion unseres Verstandes?

Das logische Kalkül unserer Trägheit, unsere allzu gewohnten Missstände bereits akzeptiert zu haben.

Egal, ob es Kleinigkeiten oder große Glaubenssätze geworden sind.

Das verkrustete Eis unter unseren Pfaden sollte brechen, aufbrechen und wir uns am Knarren und Zischen dann laben.

Die Musik der Befreiung und Veränderung.

Erfreuend an, den Mut zur Neuausrichtung gehabt zu haben.

Wo das Herz und nicht der Verstand oder die Gier den Ton angibt.

Ja, denn Mut werden wir definitiv dazu benötigen. In eine unbefleckte Welt des Zusammenlebens einzutauchen.

Denn wir haben doch so oft das bekannte Leid als unseren Freund wahrgenommen, weil uns nichts überraschen konnte, welch trügerische Sicherheit.

Der Schmerz, den wir wissend ertragen können, beinahe unsere Freude wurde.

Doch wir ergründen den Wandel bis unters blanke Eis unserer Zufriedenheit.

Dies stimmt mich zuversichtlich. Gärung fand doch immer schon bei uns statt!

Nur jetzt erst nehmen wir auch diesen modrigen Geruch wahr.

Weil die Zeit im Außen stillstand und wir auf uns und unseren eigenen Instinkten zurückgeworfen worden sind.

So durften es viele von uns erkennen.

Genau darum geht es dieser Konstante, diesem Stillstand der Unmenschlichkeit zu entfliehen, wünschen wir doch alle, solange wir nichts dafür tun müssen.

Abzustreifen, da sie uns direkt ins Verderben stürzen mag.

So ist mein Bedürfnis nach Stillstand bloß ein Betteln nach ein wenig Ruhe, um auszuatmen, bevor es weiter gehen darf-muss-soll!

Denn tief in mir schreie alles nach dem unausweichlichen Wandel hin zur Liebe. Wie als würde sich der Treiber mit der eigenen Peitsche seinen Rücken aufreißen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0