Die Zeit lässt uns ihren kalten Atem des vergänglichen spüren. Ab und anzuerkennen, dass wir nicht endlich sind. Uns zu Besinnung mahnen, für das Wesentliche zu sein, zu stehen, einzustehen, mit all unseren Schmerz und vor allem Liebe.
Die Liebe auch tatsächlich annehmen, demütig sich zu begeben. Zeit vergibt und dennoch lässt sie uns nicht in Ruhe. Hält uns fest, obwohl sie immerfort weitergeht, mit oder ohne unser Zutun noch Zustimmung. Passagiere unseres Handels bewusst oder unbewusst sind hierbei nicht von Belang.
Aufgelöst in der Ewigkeit unserer Eitelkeit bloß zu glauben, hierbei mitzubestimmen.
Zeit(messung)
Zeit passiert ohne unser Zutun, vielmehr sie ist gegenwärtig. Zeitmessung ist ein kläglicher Versuch, sie zu verstehen. Ihren ureigenen Strom des Universums fern ab unserer Begrifflichkeit folgen zu wollen. Dem Verstand enthoben. Etwas zu bemessen, das immer vorhanden ist, gleicht einer Ironie. Leider verstehen wir Existenzen nicht anders.
Welch lausiger Versuch, uns zur Ewigkeit zu katapultieren. Wir lassen uns vom Strom derer mitziehen. Zeitdiebe kaum hinterfragend, noch anzweifelnd.
Hinnehmen ist unsere einzige List, der trügerischen Ruhe geschuldet.
Frieden auf wackeligen Lügen begründet ...
Ja, ein wenig dürfen wir uns selbst positionieren, es glaubhaft versuchen und immer wieder mit dem Neuen beginnen. Sind wir doch noch viel mehr im Reptiliengehirn zu Hause, als wir es glauben wollen?
Das ist unsere Aufgabe? Zu beginnen, zu leben zu sein, wenn möglich, ohne andere damit zu zerstören. Deformieren oder gar benutzen. Doch da ist die erste Falltür. Ab wann benutze ich jemanden, ist (doch) immer ein Kalkül dabei? Oder ein Vorteilsuchen unserer Triebfeder?
Die Evolution hat uns ganz schön in der Hand, trotz Prada, Gucci und hoher Technologie.
Errichten und dann wieder zerstören können Dir gut, bereits von Geburt aus ein perfektes Perpetuum mobile.
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