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All zu menschliche Gedanken!

Wir denken, immer alles selbst machen zu können. Mit uns selbst auszumachen. Die Gemeinschaft auszuschließen, als wären wir Inselbewohner.

Unsere Existenzen, unserer Eigenständigkeit zu verteidigen, wohl nur vor uns selbst, da wir ja alle andern davor ausschließen. Bewusst oder unbewusst spielt dabei keine Rolle. Zeitgleich erlauben wir wiederum, böse Geister unser Denken zu überlassen. Von unserer Bequemlichkeit hinters Licht geführt.

Es gilt als schwach, sich Hilfe zu holen. Schade eigentlich, denn im Grunde sind wir soziale Wesen, die nur in der Gemeinschaft überleben. Die Zeiten werden kälter und neidvoller. Auch ein Ding des Kapitalismus. Dieser Mechanismus entfernt uns von unserem innersten Heiligen. Wir jagen toter Energie wie Besitz nach. Besitz, der für einen nicht notwendig ist. Alles im Übermaß!

Oft wäre ein Schritt zurückgehen besser. Zu sich zu finden. Die meisten Menschen schütten sich mit übermäßigem Konsum zu, ... was auch immer. Kaufsucht oder sexuelle Ausschweifungen?

Inflationär, sich permanent abzulenken. Abzulenken, glauben zu müssen. Um sich zu spüren. Doch das Geheimes liegt darin, sein Herz offenzuhalten. Mit sich selbst auseinanderzusetzen. Auch schwach zu sein und vertrauen statt Misstrauen. Den Menschen ins Herz zu lassen, die Gutes wollen, ohne einen besitzen zu wollen.

Hört sich zwar abgedroschen an, aber reden ist das Geheimnis ohne Vorurteile. Offen und wahrhaftig. Jede Lüge, noch versteckte Emotionen lassen immer einen schalen Geschmack in uns selbst zurück. Über diese Schatten stolpern wir irgendwann. In uns selbst und erdrücken einen zum Schluss.

So haben wir alle einen weiten Weg vor uns. Der sich aber immer lohnen wird zum Schluss. Ein Versuch, dein Leben zu leben, dass für einen bestimmt ist, ist das Einzige, nach dem wir streben sollten. Falsche Sicherheiten lassen uns zwar vorgaukeln - im Grunde geht's mir ohnehin gut - denken. Aber Glück und die Liebe kann immer, und es wird immer so sein, immer nur aus einem selbst entstehen, um sie dann weiterzugeben.

Zu teilen, unsere wahre Währung des Lebendiglebens.

 

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