Liebe warum nicht ...
Wie beginnt man ein Thema, das so alt wie die Geschichte der Menschheit selbst ist! Ich meine hier eine bestimmte Liebe.
Ich weiß, es gibt tausend Arten von Liebe, zu seinen Eltern, Kinder oder Haustiere und ...
Man kann anhimmeln oder verfallen sein.
Ich spreche von einer Liebe zweier Menschen um der Liebe wegen. Egal welchen Geschlechtern.
Wer jetzt von mir eine Antwort erwartet, oder ein Rezept wie man die Liebe erfahren kann, den muss ich hier an dieser Stelle enttäuschen.
Wo sich unendlich viele Gelehrte und Wissenschaftler daran versucht haben, Denker sowie Schriftsteller oder Mathematiker bis hin zu Religionen. Bis jetzt gibt es keine universelle Antwort darauf. Ich weiß, man kann im Verliebtheistzeitraum eines Menschen chemischen Reaktionen nachweisen. Deswegen wissen wir nicht mehr.
Seit ich denken kann, bestimmt diese Frage mein Handeln und tun. Niemals verstehen, noch verstanden zu werden. Jeder kennt eine Geschichte der Liebe, jeder hat eine Geschichte parat warum es die Liebe nicht gibt, sie uns täuscht oder ins Verderben stürzt. Unzählige Bücher, Filme locken uns in diese, für uns nicht existenten Welten. Unter den Deckmantel Liebe wird Geld verdient, Vertrauen missbraucht. Ganze Industriezweige leben davon.
Verbrechen geschähen im Namen der Liebe, ganze Kriege wurden geführt. Und dennoch zweifeln wir daran, dass es sie gibt.
Eine Heerschar von Anwälten und Gerichte regeln verlorene Liebesbindungen, als letzten Akt der Liebe sie als Lebenslüge dastehen zu lassen.
Wer einmal der Liebe begegnet, ist weiß, wovon ich hier spreche.
Seit mich die Worte zwingen, sie in die richtige Form zu reihen.
Seit ich der Magie unsere Sprache erlegen, ihrer süßen Melodie folgend, stell ich mir die Frage zu der Liebe:
Grundsätzlich steht Glück und Liebe nie zwingend im Einklang.
Glück ist eine Konstante in unserem Dasein, hier auf diesen unseren Planeten Erde, den wir beeinflussen, fördern und gestalten können.
Ich weiß, dass Liebe auch nur aus einem selbst entstehen kann wie Glück. Nur zum Unterschied zum Glück lässt sich die Liebe nicht manipulieren.
Für unsere Zwecke gestalten, wie es für uns richtig erscheint.
Ist Liebe bedingungslos: ja
Ist Liebe nie wertend: ja
Kämpfe um deine Liebe: ist zum Scheitern verurteilt. Weil wir keinen Einfluss auf das Gefühl den Zustand der Liebe haben, weder auf das eigene noch auf das dem Gegenüber.
Ist Liebe endlos: ja und nein
Wir können es nicht, aktiv bestimmen.
Weder den Beginn: ab jetzt liebe ich dich.
Noch das Ende: ab jetzt liebe ich dich nicht mehr.
Mein Gefühl sagt mir, je mehr ich in das Thema Liebe eindringe, desto weiter entferne ich mich davor. Wie eine Dornenhecke, die immer dichter den Eindringling sticht. Einem fängt, um uns danach blutend auszuspucken.
So kann, darf man Liebe vielleicht nicht, nie verstehen wollen.
Es ist der Augenblick, jetzt gerade. So kann liebe eine Sekunde andauern und genauso ein Leben lang.
Es ist unser Kraftwerk, das funktioniert, wenn wir unseren Verstand abschalten.
So ist Liebe nie gnädig oder gütig, teils selbstzerstörerisch, aber immer wahrhaftig.
Ein glühendes Herz, den zu Folgen unseren ganzen Mut bedarf.
Wir unterscheiden bei den Liebespaaren: ich habe versucht, einige für euch zu beschreiben. Jede Einzelne ist es wert sich damit zu beschäftigen oder nur nachzulesen.
Biblischen:
– Adam und Eva, die für Christen in der Schöpfungsgeschichte essenziell sind. Erste Menschenpaar und Stammeltern aller Menschen.
- Samson und Delilah ist ein biblisches Liebespaar.
Samson hat als "Geweihter Gottes" große Kraft, die ihm gegeben wird, um das Volk Israel von den Philistern zu befreien. Als geweihter Gottes darf er sich nicht die Haare scheren. Nachdem er sich in Delilah verliebt, nutzen die Philister Delilah, um ihm das Geheimnis seiner Kraft zu entlocken. Zunächst erzählt Samson dreimal Delilah etwas Falsches, beim vierten Mal aber nennt er die Wahrheit. Im Schlaf werden ihm die Haare geschnitten, danach wird er überwältigt, geblendet und eingesperrt.
Griechische und römische Mythologie:
- Hero und Leander, sind zwei Gestalten aus der griechischen Mythologie. Hero ist eine Aphroditepriesterin in Sestos an der Meerenge Hellespont, den ihr Geliebter Leander aus Abydos allnächtlich durchschwimmt, um mit ihr vereint zu sein. Als die Lampe, die Hero als Wegweiser aufgestellt hat, in einem Sturm erlischt, verirrt er sich auf dem Meer und ertrinkt. Am folgenden Morgen entdeckt Hero seinen Leichnam und stürzt sich von einer Klippe in den Tod.
- Euripides und Medea, die Tragödie beginnt nach ihrer Flucht nach Korinth. Medea und Jason haben zwei gemeinsame Söhne. Jason ist ihr untreu geworden und hat die Tochter des Königs Kreon geheiratet. Medea fühlt sich in Liebe und Ehre gekränkt und beschließt, sich an Jason zu rächen. Nachdem sie zu Beginn der Handlung sehr emotional reagiert und sich ihrem Schmerz hingibt, entwirft sie anschließend ihren rationalen und detaillierten Racheplan. Sie schickt der Königstochter als Hochzeitsgeschenk ein vergiftetes Kleid und einen vergifteten Haarkranz. Durch diese tödlichen Geschenke sterben die Königstochter und der ihr zu Hilfe eilende Vater. Anschließend tötet Medea ihre Söhne, um Jason noch tiefer zu treffen. Nach dieser Tat flieht Medea auf einem mit Drachen bespannten Wagen, den ihr der Sonnengott Helios (ihr Großvater) geschickt hat, zu Aigeus, dem König Athens, dessen Asyl sie sich zuvor erbeten hat.
- Ödipus und Iokaste , er ist ein Sohn des Laios, des Königs von Theben, welchen er in einem Handgemenge tötet. Später erhält er als Belohnung dafür, dass er Theben von der Sphinx befreit, Iokaste, die Witwe des Königs und damit seine eigene Mutter, zur Ehefrau. Erst später erfährt er, dass Lokaste und Laios seine leiblichen Eltern sind. Wie es von einem Orakel vorausgesagt wurde, beging Ödipus also sowohl Vatermord als auch Inzest.
- Orpheus' Braut ist die Nymphe Eurydike, als Aristaios versucht sie zu vergewaltigen und sie vor ihm flieht, stirbt sie durch einen von ihm verschuldeten Schlangenbiss. Orpheus steigt in die Unterwelt, um durch seinen Gesang und das Spiel seiner Lyra den Gott Hades zu bewegen, ihm seine Geliebte zurückzugeben. Seine Kunst ist so groß, dass ihm seine Bitte tatsächlich gewährt wird - jedoch unter der von Hades und Persephone gestellten Bedingung, dass er beim Aufstieg in die Oberwelt vorangehen und sich nicht nach ihr umschauen dürfe.
Da Eurydike seine Hand berührt und er sich daraufhin umsieht, muss Eurydike wieder hinab. Der Sänger steht den Musen und somit dem Gott Apollon nahe, nicht aber dem Dionysos, dem Gott des Rausches und ausschweifend-wilder Umzüge und Gesänge. So wird Orpheus in seiner Heimat von "Mänaden", berauschten Anhängerinnen des Dionysos, zerrissen. Orpheus habe sich von der Liebe zu Frauen losgesagt und zum Weiberfeind entwickelt oder sich gar der Knabenliebe zugewandt.
- Philemon und Baucis, sind Gestalten der griechischen Mythologie. Ovid beschreibt in den Metamorphosen den Besuch des verkleideten Göttervaters Zeus und seines Sohnes Hermes in einer Stadt der Menschen. Diese gewähren den beiden Wanderern jedoch keinen Einlass. Allein Philemon und seine Frau Baucis, ein altes Ehepaar, das in einer ärmlichen Hütte am Stadtrand lebt, übt Gastfreundschaft, nimmt die beiden auf und bewirtet sie mit allem, was sie haben. Erst durch einen Zufall erkennen sie die Götter und entschuldigen sich für das karge Mahl. Die Götter jedoch belohnen Philemon und Baucis für ihre Großzügigkeit und Gastfreundschaft, indem sie ihre Hütte in einen goldenen Tempel verwandeln und beide zu Priestern bestellen. Weiterhin gewähren sie dem Paar, das immer noch in tiefer Liebe verbunden ist, den Wunsch, sich nie trennen zu müssen, sodass beide gleichzeitig sterben; darum verwandeln die Götter das Liebespaar am Ende ihres Lebens in zwei Bäume. Philemon wird in eine Eiche und Baucis in eine Linde verwandelt.
- Pyramus und Thisbe, sind ein babylonisches Liebespaar, welches sich aufgrund der Feindschaft seiner Eltern nicht sehen darf. Die einzige Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren, stellt ein Spalt in einer Wand dar, die die Mitte der Häuser bildet, in denen auf der einen Seite Pyramus mit seinen Eltern und auf der anderen Seite Thisbe mit ihren Eltern leben. Nach längerer Zeit vereinbaren Pyramus und Thisbe ein nächtliches Treffen unter einem Maulbeerbaum, um Babylon für immer hinter sich zu lassen. Thisbe, die früher als Pyramus bei dem Maulbeerbaum eintrifft, flüchtet vor einer Löwin, die an einer Quelle trinkt und vom Fressen gerissenen Viehs noch ein blutiges Maul hat. Dabei verliert sie ihren Schleier, der von der Löwin zerrissen wird. Als Pyramus erscheint, findet er den zerrissenen Schleier und nimmt an, dass Thisbe von der Löwin getötet worden sei und stürzt sich daher unter dem Maulbeerbaum in sein Schwert. Thisbe kehrt zurück, findet den sterbenden Geliebten und stürzt sich ebenfalls in dessen Schwert. Als Pyramus sich selbst richtet, werden die Wurzeln des Maulbeerbaums mit seinem Blut benetzt. Die Maulbeeren, die bisher weiß waren, haben von nun an eine rote Färbung.
Die Sage von Pyramus und Thisbe wird erstmals in Ovids Metamorphosen erwähnt.
- Venus und Adonis, sind ein berühmtes antikes Liebespaar. Adonis ist so schön, dass sich selbst Venus in ihn verliebt. Zum jungen Mann herangewachsen, wird Adonis auf der Jagd von einem Eber getötet (nach anderen Quellen durch den eifersüchtigen Mars in Gestalt eines Ebers). Über den Verlust ihres Geliebten untröstlich, lässt Venus aus seinem Blut eine Blume sprießen, das Adonisröschen. Einen Teil des Jahres verbringt Adonis von nun an im Reich der Proserpina in der Unterwelt, den anderen Teil des Jahres als Blume im Reich der Lebenden.
Die Geschichte findet sich unter anderem bei Ovid, aber auch geschrieben von William Shakespeare.
Geschichte:
- Antonius und Kleopatra, ist als letzte Königin des ägyptischen Ptolemäerreiches auch der letzte weibliche Pharao. Im Jahre 42 v. Chr. lernt der römische Politiker und Feldherr Antonius Kleopatra kennen. Bei diesem Zusammentreffen gelingt es Kleopatra, Antonius ganz für sich einzunehmen. Die beiden haben drei Kinder: Alexander Helios (40–30 v. Chr.), Kleopatra Selene (40 v. Chr.–6 n. Chr.), und Ptolemaios Philadelphos (36 v. Chr.–12 v. Chr.). Kleopatra wird zusammen mit Antonius im Mausoleum bestattet, das Kleopatra im Alexandrinischen sema-Bezirk errichten lässt. Die Mumien des Liebespaares werden aber nie gefunden.
- Petrus Abaelardus und Héloïse, er ist ein umstrittener und streitbarer französischer Philosoph und bedeutender Vertreter der Früh-Scholastik. Er lehrt unter anderem in Paris Theologie, Logik und Dialektik. Als Hauslehrer baut Abaelard eine Liebesbeziehung zu Héloïse auf. Ihr Onkel und Beschützer, der Kanoniker Fulbert, bemerkt die Beziehung erst, als Héloïse bereits schwanger ist. Sie flüchtet auf Geheiß Abaelards zu dessen Familie nach Le Pallet, wo sie einen Sohn (Astrolabius) zur Welt bringt. Abaelard bemüht sich inzwischen um einen Ausgleich mit Fulbert: Obwohl Héloïse mit Blick auf Abaelards Ruf als Gelehrter entschieden dagegen ist, will Abaelard sich mit ihr vermählen, vorausgesetzt, die Ehe bleibt geheim. Fulbert willigt ein, lässt die Hochzeit aber trotzdem bekanntwerden. Héloïse wird darauf auf Anordnung Abaelards Nonne im Kloster Argenteuil. Fulbert betrachtet dies als Versuch Abaelards, sich von seinen ehelichen Pflichten zu befreien. Zutiefst gekränkt, lässt Fulbert Abaelard überfallen und entmannen.
- Perikles und Aspasia, er ist der Sohn von Xanthippos (aus dem Priestergeschlecht der Buzygai) und Agariste, der Nichte des Kleisthenes von Athen. Damit entstammt er dem ältesten athenischen Adel. Perikles war zweimal verheiratet: Seine erste Frau verlässt er, um mit seiner zweiten Frau, Aspasia aus Milet, im Konkubinat zu leben. Sie gilt als geistvoll und schön sowie insbesondere als intellektuelle Quelle für zahlreiche Reden des Perikles. Um 450/445 v.Chr. heiraten sie. Das Liebespaar hat einen gemeinsamen Sohn.
Klassische Literatur:
- Daphnis und Chloe ist ein antiker Liebesroman des sophistischen Rhetors Longus, den er vermutlich im 3. Jahrhundert auf der ägäischen Insel Lesbos schrieb. Longus erzählt die Geschichte von Daphnis und Chloe, die ihre Kindheit elternlos bei Hirten erleben, voneinander getrennt werden, wieder zueinanderfinden, sich lieben und schließlich bei ihren Eltern glücklich leben.
- Laura und Petrarca, der italienische Dichter Francesco Petrarca besingt in seiner Gedichtsammlung Canzoniere eine unerreichbare Geliebte namens Laura. Als Dichter strebt Petrarca nach Ruhm und Lorbeer (lat. laurus) und findet anscheinend in einer verheirateten Frauengestalt, die er 1327 trifft, eine dauerhafte Quelle seiner dichterischen Inspiration.
- Pelléas und Mélisande, er ist ein Schauspiel von Maurice Maeterlinck über die verbotene, todgeweihte Liebe der beiden Titelgestalten. Es wurde am 16. Mai 1893 am Théâtre des Bouffes-Parisiens in Paris uraufgeführt und gilt als Hauptwerk des Theaters des Symbolismus
- Romeo und Julia, ist eine 1597 veröffentlichte Tragödie von William Shakespeare, welche die Geschichte zweier junger Liebender schildert, die verfeindeten Familien angehören.
Das mit einem Doppelfreitod Romeos und Julias endende Stück ist eines der berühmtesten Shakespeares und eine der berühmtesten Liebesgeschichten der Weltliteratur überhaupt. Daneben gibt es jedoch noch viele weitere Versionen. Die erste Novelle, in der das Liebespaar Giulietta und Romeo heißt und in Verona wohnt, stammt von Luigi da Porto (Hystoria novellamente ritrovata di due nobili amanti, 1524). Er stützte sich bereits auf eine ähnliche Erzählung von Masuccio Salernitano von 1476.
- Tristan und Isolde, ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen – besonders in Frankreich und Deutschland – haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.
Tristan, ein vermeintlich besonders tugendhafter Ritter, hat den Auftrag, die schöne Königstochter Isolde von Irland ihrem zukünftigen Ehemann Marke, dem König von Cornwall, zuzuführen. Während der Überfahrt nach Britannien trinken die beiden versehentlich von einem eigentlich für Isolde und Marke bestimmten Liebestrank. Tristan und Isolde verlieben sich sofort unsterblich ineinander. In der Folgezeit brechen die Liebenden alle gesellschaftlichen und religiösen Gesetze, ziehen Verderben auf sich selbst und die Menschen in ihrem Umfeld. Nach mehreren, immer unwahrscheinlicheren abenteuerlichen Verstrickungen erliegt das Liebespaar schließlich einer Täuschung, infolge derer zunächst Tristan und gleich darauf vor Kummer auch Isolde stirbt.
- Troilus und Cressida, ist ein Drama von William Shakespeare, das Liebe und Krieg behandelt und ebenso tragische wie komische Züge aufweist.
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